[5] "Zur Regulierung von Versicherungen: Rechtfertigungsanalyse und ausgewählte Praxisbeispiele", Zeitschrift für die gesamte Versicherungswissenschaft [ZVersWiss, German Journal of Risk and Insurance], 108 [3-4], 2019, S. 227–253.
Zusammenfassung: In der vorliegenden Studie wird die ökonomische Rechtfertigung von regulatorischen Eingriffen in den Versicherungssektor untersucht. Anhand von Beispielen wird zudem die komplexe Regulierungspraxis in Deutschland veranschaulicht. Insgesamt zeigt sich, dass die der Regulierung bzw. der Bürokratie innewohnenden Probleme immer gegenüber Schwächen und Stärken des Wettbewerbs abgewogen werden müssen. So ist der legitime Versuch einer Senkung von Informations- und Transaktionskosten durch den Staat weitestgehend fehlgeschlagen. Auch regulatorische Eingriffe aufgrund adverser Selektionseffekte sind wegen existierender Marktlösungen zu hinterfragen. Hingegen kann das moralische Risiko, welchem Versicherer nachvertraglich ausgesetzt sein können, in einer Modellvariante als nachvollziehbarer Rechtfertigungsansatz für eine staatliche Aufsicht dienen. Auch die Internalisierung negativer Externalitäten, die aus der Schieflage einzelner Versicherer entstehen könnten, stellt einen plausiblen Argumentationsansatz für eine Solvenzaufsicht dar. Schlussendlich bleibt jedoch problematisch, dass der Regulator die unternehmerische Freiheit an vielen Stellen einschränkt, um vorgeblich weitere Marktunvollkommenheiten zu beseitigen. Diese Art von Eingriffen kann letztlich nur mit Paternalismus gerechtfertigt werden.
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[4] "Aufsätze zur Personalökonomik: Ökonometrische Untersuchungen anhand der Daten des IAB-Betriebspanels", Kumulative Dissertation, September 2011, Münster [Westfalen].
Zusammenfassung: Im Zentrum der kumulativen Dissertation stehen drei empirisch ausgerichtete Studien [vgl. 1-3], die sich innerhalb einer umfassend verstandenen Personalwirtschaftslehre [„Human Resources Management“] der Teildisziplin Personalökonomik [„Personnel Economics“] zuordnen lassen. Für Letztere ist die Verbindung zwischen der volkswirtschaftlichen Teildisziplin Arbeitsmarktökonomik [„Labour Economics“] und dem betriebswirtschaftlichen Fach Personal[wirtschaft] ein konstituierender Faktor gewesen. In der Einleitung wird zunächst der personalökonomische Forschungsansatz vorgestellt. Im Anschluss werden die einzelnen Studien vorgestellt und kontextualisiert.
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[3] "Betriebsräte und ihr Einfluss auf arbeitgeberfinanzierte Weiterbildungsmaßnahmen", Zeitschrift für Personalforschung [ZfP, German Journal of Human Ressources Management], 25 [3], 2011, S. 225-246.
Zusammenfassung: In der vorliegenden Studie wird der Einfluss von Betriebsräten auf das Angebot und die Finanzierung betrieblicher Weiterbildung untersucht. Anhand ökonometrischer Schätzungen mit den Daten des IAB-Betriebspanels, Wellen 2003 bis 2009, wird zudem die Betriebsratswirkung auf die Teilnehmerstruktur näher betrachtet. Insgesamt bekräftigen und ergänzen die vorliegenden Schätzergebnisse den bisherigen Forschungsstand. So begünstigen die Arbeitnehmervertreter sowohl das Angebot als auch die Inanspruchnahme von Weiterbildungsmaßnahmen sowie eine vermehrte Kostenübernahme durch die Betriebe. Die Anwesenheit eines Betriebsrates ist weiterhin für den Abschluss von Rückzahlungsvereinbarungen förderlich, die beim Verlassen des Betriebs für Arbeitnehmer fällig werden. Schließlich beeinflussen Betriebsräte den Anteil an Teilnehmern insgesamt und in ausgewählten Beschäftigtengruppen.
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[2] "Bestimmungsgründe für die Beschäftigung und Rekrutierung von Älteren sowie für das Angebot an altersspezifischen Personalmaßnahmen", Diskussionspapier des Centrums für Interdisziplinäre Wirtschaftsforschung 8/2011, Westfälische Wilhelms-Universität Münster.
Zusammenfassung: Die vorliegende Studie untersucht die Determinanten für die Beschäftigung von Älteren und für das Angebot an altersspezifischen Personalmaßnahmen. Anhand ökonometrischer Schätzungen mittels der Daten des IAB-Betriebspanels, insbesondere der Wellen 2005, 2006 und 2008, werden zudem die Bestimmungsgründe für Einstellungen von Personen über 50 Jahren betrachtet. Insgesamt wird der bisherige Forschungsstand bekräftigt und erweitert. Unter anderem werden die erwarteten Zusammenhänge auch in drei Betriebsgrößenklassen ausgewertet, um Unterschiede in der Betriebsgröße zu würdigen. Hierbei wird deutlich, dass der Personal- und Qualifikationsstruktur, den betriebswirtschaftlichen Kennziffern und der Produktionsstruktur sowie den industriellen Beziehungen und Rahmenbedingungen eine hohe Bedeutung beigemessen werden muss.
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[1] "Familienbewusste Personalpolitik und Unternehmenserfolg – Eine empirische Untersuchung", Diskussionspapier des Instituts für Organisationsökonomik 4/2011, Westfälische Wilhelms-Universität Münster.
Zusammenfassung: Die vorliegende Studie untersucht die wechselseitige Beziehung zwischen Unternehmenserfolg und einer familienbewussten Personalpolitik. Anhand der Schätzung eines simultanen Gleichungssystems mit den Daten des IAB-Betriebspanels zeigt sich, dass eine gute Geschäftsentwicklung für ein entsprechendes Maßnahmenangebot förderlich ist, während dies umgekehrt nicht bestätigt werden kann.
Volltext-Zugang: IDEAS / Researchgate